Landnutzung und Naturschutz
In dieser Profillinie werden unterschiedliche natur- und sozialwissenschaftliche Ansätze kennengelernt um die Nutzung und den Schutz von Natur und Landschaft in ihrer Komplexität zu erfassen und zu bewerten.
Im Rahmen von Vorlesungen, Seminaren, praktischen und theoretischen Übungen sowie ein- bis mehrtägigen Exkursionen werden Einblicke in unterschiedliche Formen der Landnutzung sowie verschiedene Naturschutzkonzepte gegeben. Synergien und Konflikte zwischen den jeweiligen Ansätzen werden erforscht und im Hinblick auf ihre Bedeutung für eine nachhaltige Regional-entwicklung reflektiert.
Das Spektrum an Kenntnissen und Methoden umfasst neben Art- & Formenkenntnissen, genetische Methoden sowie umweltpolitische, umweltrechtliche als auch umweltplanerische Theorien und Methoden und wird durch Perspektiven der Umweltwahrnehmung & -bildung ergänzt.
Wichtige Fakten zu diesem Studienprofil
Sprache: Deutsch (teilweise Englisch)
Lehrform: on-campus, Exkursionen, Laborarbeit
Art des Studiums: Vollzeit
Studienort: Freiburg
Start: nur im Wintersemester
Dauer: 4 Semester
Bewerbungszeitraum: 20.März - 15. Mai
ECTS: 120 ECTS (80ECTS modules, 10 ECTS Internship, 30 ECTS Thesis)
Kosten: 190€ Semestergebühren, 1.500€ Studiengebühren (nur Nicht-EU-Studierende)
Fokus
- Biodiversität und experimentelle Ökologie
- Naturschutz und Gesellschaft
- Umweltbildung und Umweltrecht
Studienverlaufsübersicht
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Kurzinhalte der Profillinienmodule
1) Landwende - und Forstrecht
- Grundlagen und Vertiefung im Umwelt-, Naturschutz-, Agrar- und Forstrecht
- Analyse des Rechtsrahmens in Fallstudien
- Fokus auf zentralen Herausforderungen der Landwende
2) Politische Prozesse in Landnutzung und Naturschutz
- Landnutzung und Naturschutz als Politikfeld
- Analyse politischer Prozesse in Fallstudien
- Anwendung politikwissenschaftlicher Konzepte und Methoden
3) Umwelt- und Landschaftsplanung
- Instrumente und Methoden der Umwelt- und Landschaftsplanung
- Planungstheorie
- Ausgewählte Handlungsfelder sozial-ökologischer Transformation
4) Regionalentwicklung
- Grundlagen der Raum- und Regionalplanung
- Regionalentwicklung und Regional Governance, Schwerpunkt ländliche Räume
- Normativität der Zielkonzepte: Landschaft - Wildlnis - Heimat - Nachhaltigkeit
5) Experimentelle Ökologie im Naturschutz
- Experimente in der ökologischen Grundlagenforschung
- Angewandte Ökologie für den Naturschutz
6) Umweltwahrnehmung & -Bildung
- Wahrnehmung umweltrelevanter Aspekte und Indikatoren in der Landschaft
- Vermittlung ökologischer und umweltrelevanter Themen in der Umweltpädagogik
- Problembasiertes Lernen und Vermitteln von Landschaftsaspekten und Umweltthemen
- Freilandökologie
7) Artenkenntnis und Diversität
- Artenkenntnis von blühenden Pflanzen
- Artenkenntnis über Wildbienen
- Biodiversität
8) Landnutzung und Vegetation
- Wadnutzungsformen seit dem Neolithikum
- Pflanzliche Diversität unterschiedlicher Waldtypen
- Analyse von Vegetationsdaten in R
9) Genetische Methoden in Naturschutz und Forstwirtschaft
- Populationsgenetik in Wildtier- und Waldbaumpopulationen
- Potentiale und Limitationen genetischer Methoden
- Nutzung von genetischen Daten für Management und Schutz
10) Naturschutzkonzepte
- Konservierender Naturschutz
- Integrativer Naturschutz
- Wildnis und Prozessschutz
Zielgruppe
Die Profillinie richtet sich an Studierende mit einem Interesse an methodischen und konzeptionellen Fragen des Natur- und Umweltschutzes. Die Bereitschaft zu interdisziplinärer Zusammenarbeit und Reflexion ist dabei ebenso Voraussetzung wie der Wille zu einem praxisorientierten Arbeiten.
Als Studierende der Profillinie „Landnutzung und Naturschutz“ sollten Sie über Grundlagenkenntnisse des Natur- und Landschaftsschutzes verfügen und unbedingt erste, gerne auch vertiefte Artenkenntnisse mitbringen.
Karrieremöglichkeiten
- Ökologische, Soziologische und Sozi-ökologische Wissenschaften
- Naturschutzbehörden
- Planungsbüros
- Umwelt- und Naturschutzkommunikation
- Umwelt- und Naturschutzpolitik
- Öffentliche Verwaltung
- Natur- und Umweltschutzverbände
- Umweltbildung
Bewerbung und Zulassungsvoraussetzungen
Voraussetzungen
- B.Sc.-Abschluss mit Notendurchschnitt von mindestens 2,5
- Englisch B2 – Deutsch C1/Muttersprache
- 50 ECTS in Naturwissenschaften und Ökologie
- -> Nachweis floristische und faunistische Artenkenntnisse
- -> Populationsökologie
- 15 ECTS in Statistik und Geomatik
- 25 ECTS Umweltsozialwissenschaften
Bewerbungszeitraum: 01. März - 15.Mai
Bewerbungsportal: HISinOne
weitere Informationen: siehe unter "Bewerbung"
Profillinienleitung
Professur für Umweltplanung und Transformation
tanja.moelders(at)upt.uni-freiburg.de